März

Pflanze des Monats März 2004 – Das Blausternchen

Botanischer Name: Scilla reverchonii Degen & Hervier

Deutsche Namen: Blausternchen

Pflanzenfamilie: Hyancinthaceae (Hyacinthengewächse)

Heimat: Süd-Ost Spanien

Botanisches:
Es gibt ca. 80 verschiedene Scilla Arten die in Europa, Westasien und in Afrika verbreitet sind. Viele davon sind wertvolle Gartenpflanzen. Im Botanischen Garten werden ca. 45 verschiedene Arten kultiviert. Sie ist mit Scilla italica eng verwandt, hat aber meistens kleinere Blätter und einen lockeren Blütenstand mit nicht hängenden Blüten.
Die Scilla reverchonii gilt auch in Botanischen Gärten als Rarität und ist nicht besonders häufig in Kultur. Die Kultur ist jedoch nicht besonders schwierig.

Kultur:
Scilla reverchonii ist eine Pflanze für das Kalthaus, da sie nicht absolut Frosthart ist. Sie wird so wie viele andere Zwiebelpflanzen auch gepflegt. Das Substrat besteht aus 1/3 Sand, 1/3 Splitt (Grauwacke) und 1/3 Einheitserde mit einem Tonanteil. Der Mischung wird pro m³ jeweils 3 kg Knochenmehl und 100 g Radigen zugeführt. Radigen ist ein Spurenelemente-Dünger mit einer Zusammensetzung von2% Fe (Eisen), 1,5% Cu (Kupfer), 1% Mn (Mangan),0,8% Mo (Molybdän), 0,6 % B (Bor) und 0,5% Zn (Zink). Während der Wachstumsphase wird mit einem Phosphor und Kali- Anteil betonten Dünger flüssig gedüngt.
Diese Scilla wird durch Samen oder das Abnehmen von Seitenzwiebeln vermehrt. In den Monaten Juni bis September sollte eine absolute Trockenheitsphase eingehalten werden. In dieser Zeit kann man sich um das Topfen in neue Erde kümmern. Wenn dann im Oktober wieder gegossen wird, können die ersten Blüten schon im Februar zu sehen sein. Wenn nach der Blüte die Pflanze langsam einzieht kann man das Gießen einstellen und der Pflanze die Sommerruhe gönnen.

Text: Dirk Derhof 03 / 04