Februar

Pflanze des Monats Februar 2004 – Die Watsonie

Botanischer Name: Watsonia beatricis Mathews et L. Bolus

Deutscher Name: Watsonie

Pflanzenfamilie: Iridaceae (Schwertliliengewächse)

Heimat: Die Gattung Watsonia ist mit ca. 35 Arten in Süd-Afrika beheimatet. 

Botanisches:
Benannt ist die Watsonie , die zur Pflanzenfamilie der Iridaceae gehört, nach William Watson, der von 1715- 1787 in London gelebt hat. Er war Apotheker, Physiker und Naturwissenschaftler.
Die Watsonie ähnelt einer Gladiole, die ebenfalls zu den Schwertliliengewächsen gehört.
Sie unterscheidet sich nur durch eine längere Blütenröhre und zweifach geteilten Griffelästen. Die breiten schwertförmigen Blätter haben einen leichten gelben Streifen am Rand.
Die leuchtend roten Blüten sehen sehr wachsartig aus und haben einen weißen Staubbeutel. Später ist dieser violett und hängt an rosa Staubfäden.

Kultur:
Die Watsonie ist eine Zwiebelpflanze, die wie alle anderen Zwiebelpflanzen auch in einem besonderen Substrat gezogen wird. Wichtig hierbei ist eine gut Dränierung. Das Substrat besteht aus 1/3 Sand, 1/3 Grauwacke-Split und 1/3 Einheitserde mit Tonanteil. Außerdem werden der Erdmischung noch Knochenmehl und Radigen (ein Spurenelementdünger) beigemischt.
Der Topf muss Ablauflöcher haben, damit keine Staunässe entstehen kann. Stauende Nässe können im übrigen nur die wenigsten Zwiebelpflanzen vertragen. Ausnahmen bestätigen da die Regel.
Da die Zwiebeln von Watsonia sich sehr schnell durch Brut- oder Nebenzwiebeln vegetativ vermehren, ist ein jährliches Umpflanzen von Vorteil. Dieses sollte kurz vor der neuen Gießperiode  passieren.
Je nach Witterung, kann vor allem durch ausreichend Licht und Temperatur eine Blüte schon Anfang Februar hervor gebracht werden. Nach der Blüte bzw. nach dem Abreifen der grünen Blätter darf man nicht weiter gießen. Erst ab ca. Oktober sollte wieder zur Gießkanne gegriffen werden.
Die Watsonia eignet sich nicht für die Kultur unter freiem Himmel. Sie ist sehr frostempfindlich und eine reine Kalthauspflanze. Temperaturen von ca. 5 °C – 8 °C reichen im Winter aus. Somit ist es eine Pflanze für das Kalthaus oder eventuell noch den kalten Kasten. Wenn in der Vegetationszeit, das heißt von November bis Mai, mit einem Phosphor- betontem Dünger gegossen wird, ist immer mit reichlich Blütenansatz zu rechnen.

Text: Dirk Derhof   01/04

Quellenangabe:
Pareys Blumengärtnerei, Verlag Paul Parey, in Berlin und Hamburg 1958