13.10.2018 Keramik-Workshop „Figuren aus Ton“

Foto: Silke Tönnies

Foto: Silke Tönnies

Foto: Silke Tönnies

Die Ergebnisse des Workshops können am 2. Dezember 2018 im großen Glashaus des Botanischen Gartens bewundert werden, bevor die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre Werke mit nach Hause nehmen können. Foto: Silke Tönnies

 

 

Keramik-Workshop „Figuren aus Ton für Balkon und Garten“

Es hat sich schon zu einer kleinen Tradition entwickelt, dass einmal im Jahr zum Herbstanfang im großen Glashaus des Botanischen Gartens ein Keramik-Workshop stattfindet, kurz bevor die großen Kübelpflanzen hier ihren Winterplatz einnehmen. Man kann sich kaum einen schöneren Ort für dieses Unterfangen vorstellen: auf einem leicht erhöhten Plateau in diesem lichten Raum sind die Arbeitsplätze eingerichtet, und selbst bei hoher Konzentration auf das eigene Tun ist der Blick in die herbstlich gefärbte Natur irgendwie immer dabei.

In diesem Jahr waren es zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich hier am Samstag, 13. Oktober 2018, zum Workshop mit dem Thema „Figuren für Balkon und Garten“ einfanden. Die meisten kamen schon mit konkreten Ideen und Vorstellungen für ihre Arbeit und fanden hier Anleitung für die technische Umsetzung: Ob ein aufbauendes Verfahren oder das Modellieren aus einem Tonklumpen heraus günstiger ist – das ist abhängig von Form und Größe des Objektes.

Für Unentschlossene stellte die Kursleiterin Margrit Reiner zu Beginn der Veranstaltung eine Technik vor, in der aus besonders grobem Ton Tierfiguren mit Hilfe von stützenden Holzstäben modelliert werden können. Auch diese Technik wurde von mehreren Teilnehmenden aufgegriffen. Mit farbigen Engoben und Oxyden können zum Schluss die Oberflächen der geformten Objekte noch besondere  Akzente bekommen.

Das fertige Werk am Ende eines solchen Tages macht stolz und glücklich – aber auch der Weg dahin hat seinen Eigenwert: Der Anfang einer Modellierarbeit kann mühsam sein; wenn sich aber der Punkt einstellt, an dem die eigene Gestaltungsabsicht so richtig Form annimmt, dann entsteht ein Dialog zwischen Werk und Gestalter, der Spaß macht und die Zeit vergessen lässt.

Den geformten Objekten stand nun noch die Tortour des Brennens bevor. Sie mussten zunächst ca. 14 Tage trocknen, bevor sie bei 900 Grad Celsius in einem Brennofen geschrüht wurden. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mussten sich also erst einmal von ihren Werken trennen, bevor diese dann am Sonntag, dem 2.12.2018, fertig gebrannt wieder nach Wuppertal reisten. Hier wurden sie von 11.00 bis 13.00 Uhr im Warmhaus ausgestellt und konnten von jedermann besichtigt werden. Endlich konnten sie dann von ihren Schöpfern mit nach Hause genommen werden. 

Einige Fotos zeigen die Vielfalt der Objekte:


Text + Fotos: Margrit Reiner


Für das kommende Jahr ist bereits wieder ein Keramik-Workshop im Botanischen Garten geplant: am Samstag, den 12. Oktober 2019 findet der Kurs unter dem Motto „Figuren und Gefäße nach archaischen Vorbildern“ statt. Nähere Infos und Anmeldung bei Margrit Reiner unter E-Mail: margrit.reiner@t-online.de.