Pflanze des Monats September / Oktober 2017 – Aster
Botanischer Name: Aster L.
Deutscher Name: Aster
Pflanzenfamilie: Asteraceae (Korbblütler)
Heimat / Geschichte:
Die Astern (Aster L.) haben ihre natürliche Verbreitung in Europa, Asien, Nord -, Mittel – und Süd – Amerika, auch in Süd – Afrika. Carl von Linné beschrieb die Gattung Aster 1753.
Eine fast unübersehbare Zahl von Sorten, besonders bei den Herbstastern, geht auf englische Züchter zurück.
Das griechische Wort „aster“ steht für Stern.
Botanik:
Die Astern (Aster L.) gehören je nach engerer oder weiterer Fassung des Artbegriffes mit bis zu 600 Arten der Gattung Aster zur Familie der Asteraceae (Korbblütler). Davon wachsen mehr als die Hälfte in Mittel – und Nordamerika.
Es wird zwischen Frühlingsastern, Sommer- und Herbstastern unterschieden.
Die Herbstastern haben einen größeren Bekanntheitsgrad. Sie sind sommergrüne, frostharte, ausdauernde Stauden.
Ihre Wuchshöhen reichen von etwa 20 cm bis zu 1,50 m.
Die meisten Astern haben wechselständige, unbehaarte, ganzrandige, ungeteilte, lanzettliche Blätter.
Die mageritenartigen Blütenköpfchen stehen in endständigen Rispen, Dolden oder Trauben an aufrechten, meistens verzweigten Ästen.Auf dem Köpfchenboden stehen 20 – 100 zwitterige, in der Regel gelbe Röhrenblüten. Etwa 14 – 55 zwitterige Zungenblüten reihen sich waagerecht abstehend als Kranz um den Blütenboden. Von diesem Blütenaufbau leitet sich der Name Korbblütler ab.
Das Farbspektrum der Zungenblüten umfasst weiß, rosa, weinrot, blau, lila. Es reicht von Pastelltönen bis zu intensiv leuchtenden Farben. Die Blütenzeit erstreckt sich von August bis in den späten Herbst.
Alle Astern sind für Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle.
Astern neigen zum Befall von Mehltau und sind auch anfällig für Schneckenfraß.
Standort / Verwendung:
Die Astern (Aster L.) sind eine Gartenschönheit. Vor allem die Herbstastern bringen zu einer Jahreszeit Farbe in den Garten, in der die meisten anderen Pflanzen bereits verblüht sind. Astern eignen sich für Parkanlagen wie für den Bauerngarten.
Sie lieben die volle Sonne und gedeihen am besten auf einem durchlässigen, frischen, mit Näherstoffen versorgten Boden. Die Herbstastern können viele Jahre an ihrem Platz stehenbleiben.
Um aber ihre Blühfähigkeit zu erhalten, sollten sie etwa alle 2-3 Jahre durch Teilung des Wurzelballens umgepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist nach der Blüte im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr.
Nach der Blüte sollten die Stauden auch bis auf die Basis zurückgeschnitten werden.
Da die Astern pflegeleicht sind, sind sie auch für gärtnerische Anfänger geeignet.
Reizvolle Gartenbilder entstehen z.B., wenn hochwachsende Herbstastern als blütenreicher Blickfang an den Gartenzaun gepflanzt werden.
Als Schnittblumen für lange haltende Sträuße erfreuen sie sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Text: Barbara Lawatsch 8/17
Foto: Dirk Derhof
Quellenangabe:
Encke Fritz: Parey’s Blumengärtnerei, Band II, Paul Parey in Berlin und Hamburg, 1960
Botanisches Institut Bonn: Dumont’s Große Pflanzenenzyklopädie, Band I, Dumont, Köln, 1993
Jelitto, Schacht, Simon: Die Freilandschmuckstauden, Band I, Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000
http://www.gartentechnik.de/pflanzen/stauden/astern/astern/
https://de.wikipedia.org/wiki/Astern
http://www.gartenratgeber.net/pflanzen/astern.html
https://www.poetschke.de/dergrueneratgeber/pflanzenlexikon/stauden/herbstaster/