April

Pflanze des Monats April 2014 – Goldkugelkaktus

Botanischer Name: Echinocactus grusonii Hildem.

 Deutscher Name: Goldkugelkaktus, „Schwiegermuttersitz“

Pflanzenfamilie: Cactaceae (Kakteengewächse)

Namensgebung:
Der deutsche Name ist wahrscheinlich wegen seiner Größe und durch sein Aussehen entstanden. Wenn man von weitem schaut erinnert er an einen Hocker.
Warum man es mit der Schwiegermutter in Verbindung bringt, ist dem Autor nicht bekannt.

Botanik:
Der Echinocactus grusonii gehört in die Pflanzenfamilie der Cactaceae (Kakteengewächse).
Es sind zur Zeit nur noch 10 Arten in die Gattung Echinocactus eingruppiert. Früher war es die Sammelgattung aller kugelige Kakteen mit wolligem Scheitel. Durch die Wolle am Scheitel wird der Vegetationspunkt vor zu starker Sonne geschützt.
Der wohl bekannteste ist der Echinocactus grusonii. Dieser ist beheimatet in den südlichen Staaten der USA und in Mexiko. Am heimatlichen Standort ist er unter Schutz gestellt, da er existenzbedroht ist. Er bildet eine hell- goldgelb wirkende dornige Riesenkugel aus.
Diese kann bis zu 80 cm Durchmesser und 1,30 m hoch werden. Er hat dann über 30 Rippen an denen sich leicht gekrümmte Dornen befinden. Sie sind bei dem Neuaustrieb goldgelb und werden im Alter fast weiß.
Die Blüten sind ca. 5 cm groß und grüngelb. Sie wachsen aus der Scheitelwolle alter Pflanzen heraus und öffnen sich nur bei starker Sonneneinstrahlung. Um überhaupt blühfähige Pflanzen zu bekommen, müssen allerdings die folgenden Faktoren eingehalten werden.

Standort / Pflege:
Der „Schwiegermuttersitz“ wächst am besten, wenn er in der direkten Sonne steht.
Er benötigt einen luftigen Standort und in den Sonnenmonaten eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Regelmäßige Düngergaben während der Wachstumszeit sind erlaubt.
Das Wurzelsystem des Echinocactus ist sehr weitreichend. Er benötigt einen nicht zu tiefen sondern eher weiten Topf mit einem großen Durchmesser. Die Wurzeln sind anfällig  für Wurzelerkrankungen. Man sollte eine Pflanze gut beobachten und eventuell schnell eine Bekämpfung einleiten. Die Wintertemperaturen sollten bei uns etwa 10 Grad Celsius betragen. In dieser Zeit ist das Gießen ganz einzustellen. Außerdem sollte auch in der dunklen Jahreszeit an ausreichend Licht gedacht werden. Die meisten Kakteen mögen es im Winter hell luftig und kühl. Das Substrat sollte sehr mineralisch und damit durchlässig sein. Diese Faktor sollte man beim pflanzen bzw. beim Umpflanzen beachten.

Text: Franziska Schäfer / Dirk Derhof  03/05

Quellenangabe:
Walter Haage: Kakteen und Sukkulenten, Walter Haage, Quelle & Meyer Verlag, Heidelberg, Wiesbaden, 15. Auflage 1988

Günter Anderson: Kakteen und andere Sukkulenten, A. Koch´s Verlag Nachf. Berlin, Darmstadt, Wien

Dieter Herbel: Alles über Kakteen und andere Sukkulenten, Südwest Verlag München, 4. Auflage 1983